Mit fast 160 Jahren zählt Winterhoff Picard zu den großen Remscheider Traditionsunternehmen. Ein Unternehmen, dass mit der Qualität und Zuverlässigkeit seiner Arbeit überzeugt und im gemeinsamen Dialog mit seinen Kunden auf die wechselnden Anforderungen des Marktes reagiert. Wie gelingt eine solche Erfolgsgeschichte? Werfen wir einen Blick zurück und in die Zukunft des Unternehmens.
Alle Zeichen standen auf Wachstum
Im Jahre 1991 befand sich der Firmensitz noch am Hasten und es gab gerade einmal sieben Mitarbeiter. Durch clevere Entscheidungen sollte sich das bald ändern. Zunächst produzierte das Unternehmen immer neue Messertypen, bewies Innovationsgeist mit immer komplexeren Schneidengeometrien und eroberte dabei immer weitere Anwendungen, Kunden und Märkte. Bereits 1997 bestand die Belegschaft aus 15 Mitarbeitern und umfasste einen Maschinenpark auf Höhe der damaligen Zeit. Im gleichen Jahr erreichte man mit Übernahme der Firma Picard einen wichtigen Meilenstein. Im Zuge dieser Eingliederung erfolgte die heutige Namensgebung und eine stärkere Positionierung als Produzent von Spezialmessern im Markt. In diesem Rahmen fand zudem der Umzug von Winterhoff Picard an seinen heutigen Standort an der Wüstenhagener Straße statt.
Schon früh auf Frauenpower gesetzt
Auch in der Wahl seiner langjährigen Führungskraft hat das Unternehmen bereits Mitte der 80er Jahre bewiesen, dass es seiner Zeit voraus ist: Mit gerade einmal Anfang 20 und als junge Frau in einer männerdominierten Branche übernahm Dagmar Hüttebräucker gemeinsam mit Ihrem Mann Ralf Hüttebräucker ein Industrieunternehmen. „Als mich mein Opa vor rund 40 Jahren fragte, ob ich die Firma übernehmen möchte, hätte ich nie geahnt, wie weit wir es bis heute bringen würden“, erinnert sich Dagmar Hüttebräucker.
Investitionen für die Zukunft
Seit Ende der 90er-Jahre investiert Winterhoff Picard kontinuierlich in neue moderne Maschinen, um den besonders hohen Ansprüchen der Kunden an die Produkte gerecht zu werden. Das Unternehmen hat sich inzwischen fest als Partner anspruchsvoller Märkte wie der Lebensmittel-, Pharma-, Papier- und Recyclingindustrie entwickelt. Von hochmodernen Maschinenmessern zum Zackenschnitt an Lebensmittelverpackungen bis zum Zerkleinern von Kunststoffen und Industrieabfällen deckt das Remscheider Traditionsunternehmen ein enormes Anwendungsspektrum ab. Damit dies so bleibt, investiert Winterhoff Picard nicht nur in neue Maschinen und Anlagen, sondern bietet auch Ausbildungsplätze mit Perspektive für junge Menschen aus dem Bergischen Land.