Der perfekte Schnitt für nachhaltige Verpackungsmaterialien

Biofolien und recycelbare Verpackungsmaterialien nehmen enorm an Wichtigkeit zu. Konsumenten berücksichtigen beim Einkauf zunehmend die Nachhaltigkeit der Verpackung, dadurch wird sie häufig zum entscheidenden Verkaufsargument. Alternative Verpackungsmaterialien besitzen sehr spezifische Materialeigenschaften, die beim Schnitt unbedingt berücksichtigt werden müssen, um Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit zu gewährleisten.

Marc Ohnhäuser, Kaufmännischer Leiter bei Winterhoff Picard, beobachtet diese Entwicklung schon seit Längerem. Das traditionsreiche Unternehmen aus Remscheid fertigt in enger Abstimmung mit seinen Kunden Maschinenmesser für Verbraucherartikel, von Süßwaren bis hin zu Hygieneprodukten. So können hohe Ausbringungsmengen auch bei nachhaltigen Schlauchverpackungen garantiert werden: „Biofolien sind ein Zukunftsthema. Aber die Folien aus nachwachsenden Rohstoffen oder kompostierbarem Material haben sehr spezifische Materialeigenschaften. Sie können völlig andere Eigenschaften als herkömmliche Kunststofffolien haben oder in der Beschaffenheit papierähnlicher sein. Darauf müssen Messer individuell abgestimmt werden, um Schnitte, Laschen und Aufreißhilfen perfekt zu schneiden. Wenn ein Kunde nachhaltige Verpackungsmaterialien einsetzen möchte, können wir ihm individualisierte Lösungen bieten“, erklärt er. „Bei Winterhoff Picard ist Nachhaltigkeit schon immer ein Bestandteil der Firmenphilosophie, denn durch die Verwendung hochqualitativer Werkstoffe bei optimaler Messergeometrie bieten die Messer lange Standzeiten. Das schont Ressourcen und überzeugt langfristig durch hohe Wirtschaftlichkeit“, ergänzt Geschäftsführerin Dagmar Hüttebräucker überzeugt.

Neue Materialien, neue Anforderungen

Alternative Verpackungsmaterialien bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen, die bei der Kompostierung meist wieder in ihre biologischen Ursprungsbestandteile zerfallen. Davor schützen sie beim Transport und am PoS die Produkte vor Verschmutzung, Verkeimung, halten frisch und lassen die Ware dabei attraktiv aussehen. Aktuell fordern sowohl Politik als auch Verbraucher die Minimierung des ökologischen Fußabdrucks und die Verringerung des CO2-Verbrauchs. Auch die Diskussion um Mikroplastik prägt das Konsumentenbewusstsein. Papierverpackungen und Biofolien sind eine nachhaltige, verkaufsfördernde Alternative zu herkömmlichen Kunststoffen auf Erdölbasis. Bioprodukte verlangen verständlicherweise nach einer ebenso biologischen Verpackung, von Keks- und Chipstüten über Hygieneartikel bis zu Cerealien. Für diesen Wandel in der Verpackungsbranche ist Winterhoff Picard gut gerüstet und kann Kunden bei ihrem Umstellungsprozess kompetent begleiten und in engem Austausch die jeweils optimale Schneidengeometrie finden. Verarbeiteten Schlauchbeutelmaschinen in der Vergangenheit konventionelle Kunststofffolien, so können diese durch den Austausch der Siegel- und Schneideeinheit meist an neue Materialien wie beispielsweise Papier angepasst werden. Doch dabei gibt es viele technische Details zu beachten: Papier ist abrasiver, faseriger und rissempfindlicher. Beschichtungen können zusätzliche Herausforderungen darstellen. Das Team von Winterhoff Picard realisiert für diese Ansprüche hochwertige Maschinenmesser aus optimierten Werkstoffen, die hohe Standzeiten und die gewünschte Schnittoptik bieten. Ziel ist es, komplett andere Schnittanforderungen bei exakt gleichen Messerabmessungen zu realisieren.

Maschinenmesserentwicklung nah am Kunden

Rund 60 erfahrene Spezialisten entwickeln pro Jahr circa 1.000 neue Messertypen und bieten der Industrie den technischen und persönlichen Service, der eine gleichbleibend hohe Qualität von Produkt und Support garantiert. „Oft kommt der technische Einkäufer oder der Instandhaltungsmanager eines Herstellers mit einer ersten Idee auf uns zu und wir entwickeln gemeinsam, Schritt für Schritt, das Schneidewerkzeug mit der optimalen Geometrie und der optimalen Standzeit. Mit Prototypen testen wir an den Maschinen, bevor wir das finale Produkt in OEM-Qualität fertigen“, erklärt Geschäftsführer Ralf Hüttebräucker. Marc Ohnhäuser nickt und ergänzt: „Das gilt für uns grundsätzlich, für das Konzerngeschäft ebenso wie für hochspezialisierte Mittelständler. Im Kosten-Nutzen-Vergleich sind unsere High-End-Produkte aufgrund ihrer Standzeit, Schnittqualität, Schnittgeschwindigkeit und Rüstzeitersparnis die wirtschaftlichste Lösung. Das ist auch das Feedback, das wir immer wieder von unseren zufriedenen Kunden erhalten und uns darin bestätigt, auf dem richtigen Weg zu sein.“

Zukunftsweisende Produktinnovationen entstehen aus langjähriger Erfahrung

Bereits in der fünften Generation verfolgt das 1865 gegründete Unternehmen den Leitsatz „Wir entwickeln uns stetig weiter, für den Kunden und mit dem Kunden“. Denn kein Auftrag ist wie der andere. Die Remscheider fertigen Folienmesser, Schlauchbeutel-Trennmesser, Verpackungs- und Verbundstoffmesser, Kunststoff- und Gummimesser, Papier- und Hygienemesser, Messer für die Lebensmittelverarbeitung und Biofolienmesser. Auch Sondermesser und Sonderformen wie zum Beispiel gebogene Messer gehören zum Portfolio und werden weltweit vertrieben. Qualität „Made in Germany“ ist bei Winterhoff Picard ein Anspruch, der Kunden vor Ort ebenso wie in Asien und den USA überzeugt. Winterhoff Picard entwickelt und fertigt hochkomplexe Maschinenmesser, als Einzelstücke oder als Großauflage. Jedes Messer wird kundenbezogen gefertigt.

In großen Mengen oder als Spezialanfertigung in Kleinstmengen. Der Kunde entscheidet, ob nach Originalzeichnung, Skizze oder auch Muster gefertigt werden soll, welche Werkstoffe eingesetzt werden, wie Oberflächen veredelt und beschichtet werden. Damit werden Maschinenmesser in einer Präzision produziert, die kaum ein Mitbewerber erreicht. Flexibilität und Termintreue sind für das Team von Winterhoff Picard selbstverständlich. Sitz der Firma ist das nordrhein-westfälische Remscheid, das Zentrum der Metallverarbeitung in Deutschland. Die Produktionsstätte befindet sich direkt an der A1 und ist gerade vergrößert worden. Dazu wurde die Produktionshalle umgebaut, wodurch viel Raum für neue, hochmodern ausgestattete, attraktive Arbeitsplätze entstanden ist. Marc Ohnhäuser breitet den Bauplan des modernisierten Produktionsgebäudes auf dem Schreibtisch aus: „Durch kontinuierliche Innovation wird Winterhoff Picard noch leistungsfähiger und blickt zuversichtlich in die Zukunft. Weiterentwicklung kann nur stattfinden, wenn man sich proaktiv auf die Zukunft ausrichtet, die Kundenbedürfnisse kennt und mitdenkt. Wir haben viel geleistet, aber auch noch viel vor uns. Darauf freut sich das gesamte Spezialistenteam von Winterhoff Picard.“

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